Letzten Samstag war es wieder soweit, die Schlagerchampions fanden in Berlin statt. Neben ein paar Patzern (natürlich war es gleich das Erste, was es auf diversen Portalen zu berichten gab), wie z.B. der 5 minütigen Sendeverschiebung, der Performance einiger (Playback) Künstler oder der Kleiderordnung, war die TV Show auch diesmal ein voller Erfolg. Florian Silbereisen riss nicht nur die TV Qouten wieder einmal nach oben, sondern brachte auch live vor Ort die Halle zum Beben.
Konzentrieren wir uns einmal auf ein paar authentische Highlight-Auftritte des Abends

Giovanni Zarrella startete den Abend mit seinem Song „Dammi“. Durch seine charmante italienische Art hatte er das Publikum sofort im Griff. Einen wahnsinnig emotionalen Auftritt legte Ross Antony mit seinem Song „Goodbye Papa“ hin. Dieser wurde von Ben Zucker geschrieben für den verstorbenen Vater von Ross. Es kullerten nicht nur die Tränen beim Künstler, sondern es packte auch den einen oder anderen vor und hinter der Bühne. Der Überraschungsgast des Abends war Marina Marx. Und ob sie nun von ihrem Auftritt wusste, oder nicht, als Newcomerin meisterte sie ihren Auftritt fabelhaft.
Ebenfalls überraschend war der Auftritt von Lucas Cordalis und seiner Frau Daniela Katzenberger, welche gemeinsam den Song „Anita“ vom Vater Costa Cordalis performten und damit den verstorbenen Künstler würdigten. Das Highlight war jedoch eher der feurige Schmatzer von Daniela für ihren Mann Lucas. Feurig ging es auch mit Semino Rossi und Rosanna Rocci weiter. „Unbeschreiblich weiblich, umständlich männlich“ performten sie, womit sie beinahe als Liebespaar durchgehen hätten können. Diese Performance als Paar lief ja bereits auch schon bei Maite Kelly und Roland Kaiser, welche beim Publikum ja da auch schon gut ankam, doch zu diesen später.
Kerstin Ott war die meist gekrönte Person des Abends. Gold für „Regenbogenfarben“ und das Album „Ich muss dir was sagen“, sowie Platin für „Mut zur Katastrophe“. Natürlich durfte ein Auftritt zusammen mit Howard Carpendale, passend zu ihrer neuen Single, nicht fehlen. The Kelly Family hatten auch diesmal den längsten Auftritt. Drei Lieder durften sie performen. Und abgesehen davon, dass Florian Silbereisen seine Harmonika zu „An Angel“ herausholte, brachten sie auch diesmal keine Abwechslung. Im Gegensatz zu Ben Zucker und seinem sportlichen Auftritt zum Song „Mein Berlin“. Womit er das Publikum ordentlich zum Beben brachte.
Zum Schluß kommen wir noch einmal zu Maite Kelly und Roland Kaiser, welche natürlich -wie sollte es auch anders sein- „Warum hast du nicht nein gesagt“ zusammen sangen. Und dieser Song kommt noch immer beim Publikum fabelhaft an. Kommen wir zum Ende (a pro pro Ende-Wieviele letzte Auftritte wird Mary Roos noch bekommen? – es bleibt wohl ein Geheimnis). Das Abschiedsmedley sang diesmal Andrea Berg, welche die Eins der Besten als Sängerin des Jahres und die Eins der Besten für das Album des Jahres, verdient bekam.
Doch es gab auch einiges zu sehen, was das Publikum vor dem Fernseher nicht sah.
Wie z.B. Julian Reim tatsächlich vollkommen gefühlsgeladen seinen Preis entgegen nahm. Dieser spielte nämlich nicht nur überrascht, sondern lies ehrliche Freudentränen laufen. Denn die Eins der Besten als Shootingstar machte nicht nur ihn, sondern auch Papa Reim stolz.

Emotional war es aber bereits am roten Teppich
Von hochjauzender Freude (ein springender Willi Gabalier, wie zu Anfangszeiten von Andreas Gabalier).
Ein paar turtelnde Paare- Giovanni Zarrella und Jana Ina machten es mit flammenden Küssen vor, ehe Lucas Cordalis mit seiner Katze und Stefan Mross mit Anna Carina Woitschak nachzogen.
Einem vor Angst zitternden Hund (Andrea Bocelli nahm diesmal nicht nur seine Frau, sondern auch seinen Hund mit zum Teppich), väterlicher Fürsorge (Matthias Reim kam zusammen mit Julian) und ein paar Spaßköpfen (voXXclub baute eine Pyramide und DJ Ötzi lieferte sich zusammen mit Semino Rossi und Rosanna Rocci ein paar lustige Gesichter).
Der rote Teppich machte nicht nur den Künstlern und Fotografen Spaß, auch ein paar Zuschauer kamen auf ihre Kosten (oder besser gesagt wurden belohnt für ihre Wartezeit).
Und auch die Fan-Nähe kam dieses mal definitv nicht zu kurz. Es wurden Autogramme geschrieben, Fotos gemacht und auch der eine oder andere Smaltalk fand statt.