Nicht nur in München wurde am Samstag pünktlich um 12 Uhr das Oktoberfest eingeläutet.
Auch wenn das Oktoberfest in Berlin anders klingt und gutmöglich auch etwas anders aussieht, die Berliner lieben das Oktoberfest- auf ihrer Art und Weiße- vom ganzen Herzen. Mögen Karneval und Fastnacht den meisten Berlinern immer fremd geblieben sein, das Oktoberfest hat in der Stadt zahlreiche Fans.
Das zeigen auch die vielen Veranstaltungen und Thementage, die in diesem Zeitraum angeboten werden- Berlin weit!
Am Samstag wurde im Hofbräu Berlin der Fassanstich in München live auf einer Großbildleinwand übertragen, ehe der Radio Energy Moderator Gregor und Daniel Krause, Tätowierer von Berlin Tag & Nacht, selbst ans Fass durften. Die große Feier jedoch begann am Abend.
Berlin war heiß auf den Startschuss im Hofbräu Berlin
Eine gigantische Warteschlange stellte sich bereits ab 17 Uhr vor dem Hofbräu bereit. Es schien, als ob ganz Berlin sich in Dirndl und Lederhosen schick gemacht hätte und nun sehnsüchtig auf den Eingang in die größte Feiergastronomie Berlins wartete. Eine Stunde später war es dann auch endlich soweit und es dauerte nicht lang, bis das Haus bis zum letzten Platz gefüllt war. Von Anbeginn hatten die Kellner und Kellnerinnen, sowie auch das Personal an der Bar und hinter Herd allerhand zu tun. Die Gäste bestellen reichlich Maß Bier und Haxen, um sich so noch mehr einzustimmen. Gegen 19:30 probierte sich Natascha Ochsenknecht in der ersten Etage am zweiten Fass-Anstich des Tages und schenkte das Bier anschließend an die zufriedenen Gäste aus. Nicht ganz eine halbe Stunde später schwang Jay Khan in der zweiten Etage den Hammer, um ebenfalls ein Fass anzustechen und die Maß Krüge auszuschenken- „Ein Prosit der Gemütlichkeit.“
Danach folgte ein Kurzauftritt von Jay Khan
Mit einem Stimmungsmedley und einem Medley aus den 90ern wurde nach dem schmackhaften Bier das Publikum zum Tanzen aufgefordert. Jay Khan gelang es innerhalb von wenigen Minuten die Bude “zum Beben“ zu bringen. Auch nach seinem Auftritt blieb der Künstler authentisch und setzte sich zu seinen Fans in den VIP Bereich. Aß mit ihnen, unterhielt sich und machte Erinnerungsfotos.
Kultiger Mix von Schunkelstimmung bis Mordsgaudi, dank Live-Band des Hofbräuhauses
Eine Coverband untermalte den kompletten Abend die Stimmung und sang Lieder wie „Sweet Caroline“ oder „Anton aus Tirol“ von DJ Ötzi, aber auch ruhigere/besinnlichere Lieder wie „Halleluja“ –Original von Jeff Buckley. Es wurde viel Geschunkelt, viel mitgesungen und vor allem viel getanzt. Ab 22 Uhr hielt es keinem mehr auf seinem Sitzplatz. Es gab eine Polonaise. „Oans, zwoa, g’suffa!“ wurde im rasanten Wechsel laut gegrölt. Manche Gäste gingen noch einen Schritt weiter und stiegen rauf auf die Tische: bayerische Lebensart mitten in Berlin Mitte!