„Den Traum mal was zu wagen, war das, was mir gefällt.“
Ein waghalsiges Leben führte Ben Zucker, bevor er mehr oder weniger von einem Tag zum anderen in den Charts landete. Zum Beispiel putzte er Toiletten in der Arena Treptow bei Konzerten von u. a. Seal, Coldplay oder A-ha. Einen Plan B gab es nicht. Schon immer existierte die große Liebe zur Musik. Anfangs mit Coversongs von seinen Idolen, wie z. B. Nirvana und nun mit eigenen, selbst geschriebenen Songs auf seinem allerersten Album.
„Na und?!“, das Album zur gleichnamigen Single, erschien am 23. Juni 2017. In Zusammenarbeit mit Thorsten Brötzmann und Philipp Klemz wurde es im Studio von Airforce1 Records produziert. 12 Songs voller Power und mit großer Message. „Egal, was die anderen sagen …“, man muss auf sein Herz hören.
Auf dem Album geht es um die zerbrochene Beziehung, aber auch um Freundschaft und darum, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Es sind fröhliche Ohrwürmer zum Mitsingen dabei, jedoch auch nachdenkliche Poesiesongs zu ruhigen Klaviertönen. Vor allem aber verleiht Ben Zucker mit seiner Reibeisenstimme den Rocksongs, mit kräftigen Gitarren- und Schlagzeugklängen, seine eigene Note.
Ein Sänger, der voller Energie steckt, tätowiert ist und bärenstark scheint – das ist Ben Zucker.
Er kann aber auch verletzlich und weich erscheinen und dabei sein komplettes Herz ausschütten. So möchte man bei „Schau nur“ den Sänger einfach nur in den Arm nehmen. „Einfach weg, gab dir alles aus meinem Leben. Mann , wie konntest du nur gehen? Jetzt bist du weg.“ – „Einfach weg“ – ein Song der wohl am tiefsten ins Herz geht, da jeder schon in solch einer Situation steckte.
Das Album lässt aber auch Hoffnungen blühen. So singt Ben Zucker in „Die Welt wartet auf dich“, dass die Trauer nicht für immer bleibt. Es irgendwann bergauf geht und die Welt auf uns wartet. Und gemeinsam mit den besten Freunden kommt man durch jedes Tief. „Ganz egal, was auch kommt. Was für eine geile Zeit. Das sind unsere Jahre.“ – Denn man lebt im Hier und Jetzt.
Das Album ist für alle, die auf Emotionen stehen. Welche kein Lieblingslied suchen, sondern ein Album mit 12 geballten Songs, die ins Ohr, aber auch ins Herz gehen.
Ben Zucker hat dem Album durch seine selbst geschriebenen Songs eine ganz persönliche Note gegeben. Auch wenn er von seinen eigenen Erlebnissen erzählt, hat man mit jedem Song das Gefühl, es könnte die eigene Geschichte sein. Ein ganz persönliches Album und trotzdem ist für jeden etwas dabei.